Marktdaten Wohnimmobilien 2022/2023

DIB Marktdaten Wohnimmobilien 2022/2023     3 V O R WORT Die Nachfrage nach Wohnraum ist im Ballungsraum Düsseldorf ungebrochen hoch. Daran ändern auch die erhöhten Zinsen sowie die gestiegene Inflation nichts. Mittelfristig bleiben Preise und Mieten ver- mutlich in den meisten Segmenten stabil. Lediglich die Preise für Bestandsimmobilien könnten in einigen Städten der Metropolregion leicht sinken. Davon sind vermutlich eher schlecht angebundene Umlandgemeinden mit spärlicher Infrastruktur betrof- fen als die Landeshauptstadt selbst und ihr prosperie- render Speckgürtel. Hier ist der Nachfragedruck so hoch, dass Wohnungen und Häuser auch dann noch Abnehmer finden, wenn die Zahl der Nachfrager leicht sinkt. Dies beobachten die 12 Immobilienunterneh- men, die sich im Ballungsraum Düsseldorf zum Netz- werk „Düsseldorfer Immobilienbörse e. V. (DIB)“ zu- sammengeschlossen haben. Die Immobilienpreise und Kaltmieten für Neubauob- jekte werden im Gegensatz zu Bestandsgebäuden ver- mutlich weiterhin hoch bleiben, teils weiter klettern. Der Grund: Die Grundstückspreise steigen weiter und die Baupreise haben sich infolge gestörter Lieferketten sowie erhöhter Handwerkerkosten stark erhöht. Gleichzeitig ist damit zu rechnen, dass das Neubauvo- lumen zurückgeht. Wohnraum bleibt knapp. Daran än- dern auch politische Absichtserklärungen nichts: Auch der Bundesbauministerin sind bei den derzeitigen Rah- menbedingungen die Hände gebunden: Anstatt der geplanten jährlich bundesweit 400.000 neuen Woh- nungen werden 2022 vermutlich weniger als 300.000 Wohneinheiten fertiggestellt. Grundsätzlich ist das Interesse der Verbraucher am Er- werb von Wohneigentum groß. Ihr größter Antrieb ist der Wunsch nach Unabhängigkeit vor Mietsteigerun- gen und Eigenbedarfskündigungen, wie Umfragen be- legen. Hinzu kommt, dass Wohneigentum eine sichere Altersvorsorge ist. Die DIB-Expertinnen und -experten stellen fest, dass viele Verbraucher auf Wohnungssuche ihren Suchra- dius ausweiten in ländliche Gebiete des Bergischen Landes und des Niederrheins. Hier ist das Immobilien- angebot größer und die Preise niedriger als in Düssel- dorf sowie begehrten Umlandstädten wie Ratingen, Mettmann, Haan, Hilden oder Neuss. Hierbei hat die Pandemie zu einer Trendumkehr geführt: Viele Arbeit- geber ermöglichen ihren Angestellten auf Dauer das Arbeiten im Home-Office. Diese sind bereit, ins wei- tere Umland zu ziehen und längere Wegstrecken in Kauf zu nehmen, wenn sie nur noch selten ins Büro müssen. Derzeit gibt es so viele gesamtwirtschaftliche Unab- wägbarkeiten wie selten zuvor. Daher ist es umso wichtiger, sich beim Verkauf oder Erwerb einer Immo- bilie an Experten zu wenden. Die DIB-Immobilien- dienstleister können Ihnen bei Fragen zur lokalen Entwicklung der Immobilienpreise, der Mieten sowie dem Angebot weiterhelfen und den Wert Ihrer Immo- bilie berechnen. Nutzen Sie das Wissen und wenden Sie sich an die Expertinnen und Experten. Ihre Düsseldorfer Immobilienbörse e.V. (DIB) Düsseldorf, August 2022 Wohnraum bleibt begehrt

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